David-Rius-Trilogie

Das mit der Corona-Trilogie ist natürlich nicht wahr. David Ruis hat nie eine Corona-Trilogie verfasst, diese Lieder wurden lang vor Corona aufgenommen, und auch nicht in dieser Reihenfolge. Aber trotzdem empfinde ich diese drei Lieder von ihm als unglaublich tröstlich in schwierigen Zeiten. In jedem von ihnen kann ich mich wiederfinden. Und auch wenn diese Abfolge ebenfalls nicht so geplant war, empfinde ich sie doch als eine berührende Reise aus der Tiefe hinauf zu Gott und in seine Gegenwart.

Der Einstieg ist „Whom Have I But You“ 1Hier der englische Originaltext: Whom have I but You / Whom have I but You / And though the mountains fall They fall into the sea / Whom have I but You. / Whom have I but You / And though my colored dawn / May turn to shades of gray / Whom Have I But You. / Whom Have I But You / Though the questions asked May never be resolved / Whom have I but You. 2Hier die deutsche Übersetzung: Wen habe ich außer Dir? / Und auch wenn die Berge fallen, / sie fallen ins Meer. / Wen habe ich außer Dir? / Wen habe ich außer Dir? / Und auch wenn die bunte Dämmerung / sich in graue Schatten verwandelt / Wen habe ich außer Dir? / Wen habe ich außer Dir? / Und auch wenn die Fragen, die ich habe / niemals aufgelöst werden /  Wen habe ich außer Dir? (Beim Klick auf die Fußnoten könnt ihr die Liedertexte nachlesen). Ein Lied darüber, was uns bleibt, wenn alles zerbricht. Es ist Jesus selbst, der unser Halt und unser Fels zu allen Zeiten und unter allen Umständen ist. Das Lied für alle, denen es zu viel ist. Zu viel Homeschooling. Zu viel alleine daheim. Zu viel schwieriger Alltag. Die von Corona und dem ganzen Drumherum  am liebsten nichts mehr hören und sehen würden:

Gott sei Dank ist es irgendwann wieder vorbei mit der Niedergeschlagenheit und kommen auch wieder andere Tage. Wo wir wieder Licht sehen können. Wo wir erleben, dass Gott da ist, uns beschützt, und trotz allem unserer sicherer Ort ist. Das Lied dazu ist „Shelter“ 3Grace for the humble, strength for the weak. A hand for all who stumble, a salve for all who bleed. Jesus wipe away our tears, Spirit drive away our fears. Come to the mountain, to Zion we will run. Here we find shelter, safe from rain and storm. / A mighty fortress is our God, covered by His love and blood / Though the wild winds blow through this raging storm, though the darkness presses in, we’ll find shelter here 4 Gnade für die Demütigen, Stärke für die Schwachen. Eine Hand, für alle, die stoplern. Eine Slbe, für alle die bluten. Jesus, wisch alle unsere Tränen weg. Heiliger Geist, vertreibe alle unsere Ängste. / Komm zum Berg, wir werden nach Zion laufen. Dort werden wir Schutz finden, sicher vor Regen und Sturm. / Eine mächtige Festung ist unser Gott, bedeckt von seiner Liebe und seinem Blut. / Auch wenn der wilde Wind bläst, durch diesen wütenden Sturm, auch wenn die Dunkelheit hereindrängt, werden wir hier Schutz finden.

Und wenn wir diesen sicheren Ort gefunden haben, kommt auch wieder der Zeitpunkt, wo wir uns getragen und behütet wissen. Wo wir wissen: Gott ist hier, Gott ist immer bei uns, er verlässt uns nie und wird immer für uns sorgen. Wir können uns wieder freuen und feiern, denn wir haben zurückgefunden zu der Sicherheit, die David in Psalm 23 beschreibt. „Good Shepherd“ 5Lord you are our shepherd, we will lack for no good things. For you take us to the pastures that are green. You lead besides still waters, bring refreshing to our souls as you guide us in the paths that make us free. / Lead on – Lead on. / Though we walk through death’s dark valley we will fear no evil things.  You bring confort in the presence on our foes. You anoint our heads with oil, goodness and mercy hunt us down as we dwell in your house forevermore. / Lead on – Lead on. / 6 Herr, du bist unser Hirte, uns wird es an nichts Gutem mangeln. Denn du führst uns auf die Weiden, die grün sind. Du führst uns zu stillen Wassern und erfrischst unsere Seele, während du uns auf Pfaden führst, die uns frei machen. / Führ uns weiter – Führ uns weiter. / Auch wenn wir durchs dunkle Todestal gehen fürchten wir nichts Böses, du tröstest uns in der Gegenwart unserer Feinde. Du salbst unser Haupt mit Öl, Güte und Gnade jagen uns nach während wir für immer in deinem Haus verweilen. heißt David Rius‘ Vertonung dazu, und er bringt es in seinem Refrainsatz wunderschön auf den Punkt: „Lead On!“ Führ mich weiter, Jesus. Ich vertraue Dir, dass ich an Deiner Seite gut aufgehoben bin:

Lassen wir uns, egal wo wir gerade stehen (und auch dann, wenn diese Lieder nicht unseren musikalischen Geschmack treffen), von David Ruis mitnehmen auf diese Reise hin zu dem, der unser Halt für alle Zeiten und darüber hinaus ist, egal wie die Umstände um uns herum gerade aussehen! Ich bin so dankbar, dass wir in der Vineyard-Bewegungen so begabte Musiker wie ihn haben, die uns auf so bescheidene Weise mit so tiefen und berührenden Liedern beschenken.