Was für eine Chance

Liebe Geschwister!

Was für eine Chance !?!

Seit ca. 2 Wochen leben wir mit den drastischen Einbußen in unserem Alltag. Weitgehend sind wir eingeschränkt und sollen den direkten Kontakt mit anderen vermeiden. Auch mich hat diese Maßnahme anfangs stark getroffen – in meinem Fall ist es nicht die Einsamkeit, denn es sind ja alle Kinder zuhause – aber eine gewisse Verunsicherung hat um sich gegriffen und Fragen sind aufgetaucht. In der Arbeit (die Pflegetätigkeit im Pensionistenheim bleibt aufrecht) bin ich häufig damit konfrontiert: gibts jetzt bei uns auch schon einen Coronafall oder nicht? Gott sei Dank – noch nicht!

Nach einem ersten Absturz in meinen Emotionen bin ich in der neuen Realität angekommen, ich suche bewußt Gott und die Tendenz in den Gefühlen ist seither steigend! Dabei sind mir einige positive Gedanken gekommen, die ich gerne weitergeben möchte.

  1. Fasten: aus geistlicher Sicht ist grundsätzlich etwas Gutes, weil es uns im Inneren frei macht die eigene Realität vor Gott besser zu sehen und auch IHN besser zu erkennen und wirken zu lassen. Betrachten wir doch diese Coronaeinschränkungen als ein uns auferlegtes „Beziehungs- und Vergnügungsfasten“. Wir müssen das Drum-Herum nicht mögen, dennoch wird Gott uns diese Dinge zum Besten gereichen lassen, wenn wir uns  IHM  damit vertrauensvoll zuwenden.
  2. Jeder von uns steht in einer persönlichen Beziehung und einem   persönlichen Entwicklungsprozess vor Gott. Dieser Prozeß geht weiter und hat womöglich sogar mehr Raum zur Entfaltung in dieser Zeit – wenn Du es willst und Dich dafür öffnest.
  3. Das  halbvolle Glas: Wie schauen wir derzeit auf die Lage? Sage ich:  Oje, das Glas ist ja halb leer, es fehlt mir sooo viel!  Oder sage ich:  Wow, das Glas ist ja immer noch halb voll, es gibt noch seeehr viel, das ich in dieser Situation tuen kann! Ich ermutige, die 2. Variante zu wählen, darauf zu schauen, was immer noch geht und die Zeit zu nutzen, um mit  GOTT  tiefer zu gehen. Entdecke den Quell in Dir neu, der Ströme des lebendigen Wassers freisetzt. Lass  Johannes 7,38  wahr werden:  Wenn jemand an mich glaubt, werden aus seinem Inneren, wie es in der Schrift heißt, Ströme von lebendigem Wasser fließen.

Lass es fließen – in dich hinein, aus dir heraus und überall hin, wo Gott es dir zeigt (zB. im Gebet)  und ich bin überzeugt, in wenigen Tagen oder Wochen haben wir einander viel zu erzählen – wir sind gesegnet!

Michaela Bartuska